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Neue Bohrungen im brachliegenden ehemaligen Mittleren Schlossgarten!
Bohr-Erkundungsprogramme für Stuttgart 21 doch noch nicht ausreichend!
Erschienen am 21.06.2012
Nach mehrmonatiger absoluter Ruhe wird im Mittleren Schlossgarten wieder gebohrt - gebohrt für Stuttgart 21.
Geologie 21 wurden heute diese Bilder zugesandt, die die Bohrgeräte und Bohrkerne einer aktuellen Bohrung im Bereich des Landespavillions im Mittleren Schlossgarten zeigen.
Die Datenlage im Bezug auf den Untergrund ist entgegen den offiziellen Verlautbarungen der Bahn scheinbar immer noch lückenhaft. Nach den Informationen von Geologie21 haben diese aktuellen Bohrungen unter anderem das Ziel den Verlauf und die Sprunghöhe vermuteter Verwerfungen zu ermitteln, um weitere Basisdaten für die Gründung des geplanten Nesenbachdükers zu erhalten.
Der Nesenbachbüker wird nach einem Artikel der Stuttgarter Zeitung [Link] im Moment aufgrund technischer Probleme wieder umgeplant.
Die Bohrtiefe von über 29 m und dolomitische Gesteinsbrocken (des obersten Lettenkeupers) weisen darauf hin, das es sich bei dieser Bohrung um die Erkundung des Untergrundes für den sogenannten Nesenbachdüker handelt. Der Nesenbachdüker soll das tiefreichendste Bauwerk von Stuttgart 21 werden und soll örtlich direkt auf dem Unteren Keuper (Lettenkeuper) aufsetzen. Dabei sollen alle überlagernden Schichten des Gipskeupers ausgeräumt oder durchdrungen werden. Nach der Verordnung zum Schutz der Stuttgarter Heilquellen [Link] ist dies untersagt und benötigt ein Ausnahmegenehmigung, genauso wie die aktuellen Erkundungsbohrungen.