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Altlasten - Schadstoffe im Untergrund
Eine unterschätzte Gefahr für das Stuttgarter Mineralwasser?
Erschienen am 19.04.2012
Altlasten - Eine unterschätzte Gefahr für das Stuttgarter Mineralwasser?
Quelle: http://www.magplan-life.eu/dokumente/2011-04-07_TSPP1_Projekt_Ertel.pdf
"Der umgangssprachliche Begriff Altlast bezeichnet einen abgrenzbaren Teil der Erdoberfläche, der infolge früherer menschlicher Tätigkeiten gesundheits- oder umweltschädliche Veränderungen des Bodens oder des Grundwassers aufweist, wodurch die durch Rechtsnormen geschützte Mindestqualität nicht mehr gegeben ist" (Quelle: Wikipedia)
Im Untergrund von Stuttgart ist eine Vielzahl dieser Altlasten bekannt - oder vermutet [LINK].
Um Altlasten zu ermitteln hat die Stadt Stuttgart am 18.Mai 2011 [geologie.21] ein Erkundungsprojekt gestartet [MagPlan], bei dem zuerst grundlegend noch unbekannte Grundwasserströmungen ermittelt werden sollen. Die Erkundung und Bewertung soll vorraussichtlich erst 2014 abgschlossen sein.
Im Umkehrschluss bedeutet dies, das Eingriffe in das Grundwassersystem unkalkulierbare Einflüsse und Auswirkungen auf eventuell vorhandene Verschmutzungen des Untergrundes haben könnten und diese zum Beispiel überraschend und unkontrolliert verschleppen könnten. Bei Eingriffen ist also Vorsicht geboten, denn das Stuttgarter Mineralwasser zeigt schon jetzt schon eingedrngene Spuren von Giftstoffen [PDF]. So wurde in den 80er Jahren die Abfüllung des Cannstatter Mineralbrunnens aus diesem Grund dauerhaft eingestellt [LINK].
Dieser Sachverhalt ist wenig bekannt - wir aber in den Planungsunterlagen zu Stuttgart 21 erwähnt.
Professor Dr.-Ing Erwin Thomanetz hat das Altlastenproblem in Stuttgart als ernsthafte Gefährdung im Hinblick auf die geplanten Eingriffe ins Grundwasser bei Stuttgart 21 dargestellt.
Vortrag von Professor Thomanetz bei einer Veranstaltung im Stuttgarter Rathaus der Architekten für K 21 am 1. Juli 2012 [youtube]