Geologie Stuttgart 21 S21

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Die Kernzone ist geologisch falsch ausgewiesen

Wurde die Heilquellenschutzverordung für ein privatwirtschaftlcihes Großprojekt angepasst?

Erschienen am Die Kernzone ist geologisch falsch ausgewiesen

Die Grenzziehung der Schutzzonen für das Heilquellenschutzgebiet Stuttgart im Bereich des geplanten Tiefbahnhofs ist nach geologischen Kriterien klar falsch.

Eine Bestandaufnahme von  Dr.(geol.) Ralf Laternser

 

Grafik oben: Die Kernzonengrenze im Bereich des Baufeldes von Stuttgart 21(rot umrandet) durchschneidet eindeutig die hellblau dargestellten Grundgips-Schichten, die letzte "streng geschütze Dichtschicht" über dem Mineralwassersystem. Nach den Vorgaben der Unteren Wasserbehörde der Stadt Stuttgart müssen allen Bereiche in denen die Grundgips-Schichten nicht mehr von anderen Schichten überdeckt ( also auf der geologischen Karte sichtbar) sind und gleichzeitig unter dem Druckspiegel des Mineralwassers darunter liegen zum sicheren Schutz selbigens als Kernzone ausgewiesen werden. Für die Kernzone gelten die aller strengsten Schutzbestimmungen und Eingriffe ins Grundwasser sind prinzipiell untersagt.

Hier im Folgenden die genaue geologische Analyse der obigen Grenziehung als [pdf]

 

Übrigens sind in der Kernzone, im Bereich des gerne übersehenen Nesenbachdükers der Teil von Stuttgart 21 ist, Eingriffe durch die gesamte Grundgips-Dichtschicht wegen des überragenden öffentlichen Interesses an Stuttgart 21 schon seit Langem genehmigt!

 

 

Hier Auszüge aus geologischen Gutachten und der Genhmigung zum Nesenbachdüker:

 

 

 

Die Aktuelle Aufregung der Stadt Stuttgart ist deswegen zumindest seltsam:

"Bahn lenkt beim Mineralwasserschutz ein"; Artikel aus den Stuttgarter Nachrichten vom 22.9.2012 [Link]

 

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Dr. Ralf Laternser - Diplom-Geologe - Stuttgart